Theaterstück „Süchtig- Relativ komischer Stoff“ in Saarlouis

10.11.2013

Von: Anette Plewka / Bilder: Kreisjugendamt Saarlouis


Der Schauspieler Karl Maslo brachte Anfang November das „Ein-Mann-Theaterstück“ im Vereinshaus Fraulautern auf die Bühne. In einer anschließenden offenen Runde stellte er sich den Fragen der Schüler/innen zum Thema „Sucht“.



Karl Maslo in dem Stück „Süchtig-relativ komischer Stoff“ im Vereinshaus Fraulautern

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„Süchtig – relativ komischer Stoff“ handelt von einem Menschen, der süchtig ist. Der Menschen bedroht, um an Geld zu kommen, der aufgrund seines Drogenkonsums obdachlos wird, seine Beziehungen in die Brüche gehen und er ganz am Boden liegt als er den Schritt in eine Therapie wagt. Erbarmungslos ehrlich wird Sucht dargestellt. 

 

Die anwesenden Schülerinnen und Schüler aus Saarlouiser Schulen folgten dem Theaterstück mit Spannung. Im anschließenden Gespräch beantwortete Karl Maslo die Fragen der Jugendlichen. 

 

Er selber blickt auf eine 30 jährige Suchtkarriere (Alkohol, Heroin, Koks, Crack) bis zum totalen Absturz zurück. Nach 14 Entgiftungen, vier Therapien und 20 Wochen im Kloster, lebt er heute clean und trocken. 

 

Die jungen Leute interessierte insbesondere, welche Drogen er nahm, was ihn bewegte einen Entzug zu machen, wie er sein Geld verdiente, um seinen Drogenkonsum zu finanzieren, wie er in die Sucht verfiel, ob er merkte, dass er süchtig war. Karl Maslo beantwortete die Fragen sehr offen und gab dem jungen Publikum einen tiefen Einblick in seine bewegte Vergangenheit. Er sagte: „Ich erhebe nie den Zeigefinger und sag nimm dies oder jenes nicht, aber vor einem möchte ich euch warnen - Chrystal Meth. Die Dinger bollern euch die Birne weg und ihr geht daran zu Grunde.“ 

 

Diese Veranstaltung wurde vom Kreisjugendamt, Sachgebiet Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Dieter Held in Kooperation mit der Kreisstadt Saarlouis Abteilung Familie und Soziales, Sachgebiet Jugend, Familie und Soziales, Anette Plewka durchgeführt.